Hoch dotierter Preis für Diamantenforschung
… Von Diamanten, so lehrt diese kleine Geschichte, geht ein besonderer Zauber aus, dem vor allem Frauen erliegen – aber eben nicht nur. Auch Männer können dem magnetisierenden Reiz der funkelnden Unikate verfallen – solche wie Richard Burton oder auch Professor Jörg Wrachtrup, Direktor des 3. Physikalischen Instituts an der Uni Stuttgart. „Diese Steine“, sagt er, „haben ein unglaubliches Feuer.“
Manchmal entstehen aus einem solchen Befund „brillante“ Ideen. Im Fall von Jörg Wrachtrup ist genau das passiert. Nicht von ungefähr wurde der Stuttgarter Experimentalphysiker für die Diamantenforschung mit einem 2,5 Millionen Euro schweren Preis des Europäischen Forschungsrats bedacht, dem wenig später der „deutsche Nobelpreis“ folgte: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft verlieh ihm den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, ebenfalls mit 2,5 Millionen Euro dotiert. Wrachtrup kam zu der Ehre, weil er ein neuartiges Forschungsgebiet an der Schnittstelle zwischen Festkörperphysik und Quantenoptik erschlossen hat. Zweimal 2,5 Millionen Euro Preisgeld. Da sage noch einer, der Diamant sei kein gewinnbringendes Wertobjekt. …